UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025 – Das Finale: England verteidigt den Titel in einem Thriller gegen Spanien
Am Sonntag, den 27. Juli 2025, wurde im ausverkauften St. Jakob-Park in Basel, Schweiz, das mit Spannung erwartete Finale der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025 ausgetragen. In einer Neuauflage des WM-Finales von 2023 standen sich die amtierenden Europameisterinnen aus England und die Weltmeisterinnen aus Spanien gegenüber – ein Duell zweier Fußballgiganten, das alle Erwartungen erfüllte.
Vorgeschichte und Erwartungen:
England ging als Titelverteidiger in das Turnier und zeigte sich im Verlauf der EM 2025 wieder in Topform. Ihr Weg ins Finale führte über beeindruckende Leistungen und eine starke Teammoral. Spanien, der amtierende Weltmeister, hatte sich ebenfalls souverän präsentiert und im Halbfinale das deutsche Team in einem hochklassigen Spiel besiegt, was die hohen Erwartungen an dieses Finale noch verstärkte. Die Partie wurde von vielen als das ultimative Aufeinandertreffen der derzeit besten Frauenfußballnationen angesehen.
Der Spielverlauf – Taktik, Leidenschaft und Spannung:
Von Beginn an entwickelte sich ein taktisch geprägtes, aber auch leidenschaftliches Spiel. Beide Teams agierten aus einer gesicherten Defensive und versuchten, über schnelle Kombinationen und individuelle Klasse zum Erfolg zu kommen. Die erste Halbzeit war geprägt von intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld und wenigen klaren Torchancen auf beiden Seiten. England versuchte, über die Flügel gefährlich zu werden, während Spanien mit ihrem bekannten Passspiel das Mittelfeld dominieren wollte.
Spaniens Führung und Englands Antwort:
In der 63. Minute gelang es Spanien, in Führung zu gehen. Eine präzise Flanke von Aitana Bonmatí fand Mariona Caldentey, die den Ball gekonnt zur 1:0-Führung für Spanien im Tor unterbrachte. Der St. Jakob-Park explodierte förmlich, und Spanien schien dem Titel ein Stück näher. Doch England zeigte sich unbeeindruckt. Mit der Unterstützung der zahlreich angereisten englischen Fans intensivierten sie ihre Angriffe. Nur zwölf Minuten später, in der 75. Minute, glich Alessia Russo für England aus. Nach einem energischen Dribbling setzte sie sich gegen mehrere spanische Verteidigerinnen durch und schob den Ball aus kurzer Distanz an der spanischen Torhüterin vorbei zum viel umjubelten 1:1.
Verlängerung und das Drama des Elfmeterschießens:
Der Ausgleich brachte noch mehr Dramatik in die Partie. Beide Teams kämpften in der Schlussphase der regulären Spielzeit um den Lucky Punch, doch keine Mannschaft konnte das entscheidende Tor erzielen. Es ging in die Verlängerung. Die 30 zusätzlichen Minuten waren von der auf beiden Seiten spürbaren Erschöpfung geprägt. Es gab vereinzelte Chancen, aber die Defensivreihen hielten stand, und so stand es nach 120 Minuten weiterhin 1:1.
Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen, was die Spannung auf dem Höhepunkt trieb.
- England begann das Elfmeterschießen und zeigte sich nervenstark.
- Hannah Hampton, Englands Torhüterin, wurde zur Heldin des Elfmeterschießens. Sie parierte entscheidende Elfmeter von Spanien, was die englischen Spielerinnen zusätzlich motivierte.
- Chloe Kelly, die schon im letzten EM-Finale das entscheidende Tor erzielt hatte, trat als letzte englische Schützin an und verwandelte ihren Elfmeter eiskalt zum 3:1-Endstand im Elfmeterschießen für England.
Reaktionen und Bedeutung:
Mit diesem Sieg verteidigte England erfolgreich seinen Europameistertitel und bewies erneut seine Ausnahmestellung im Frauenfußball. Die englischen Spielerinnen feierten ausgelassen mit ihren Fans, während die spanische Mannschaft trotz der Niederlage mit erhobenem Haupt das Feld verließ, da sie ein weiteres Mal bewiesen hatten, zu den absoluten Top-Nationen zu gehören.
Das Finale der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025 wird als ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Frauenfußballs in Erinnerung bleiben. Es war ein Spiel, das nicht nur durch sportliche Höchstleistungen, sondern auch durch enorme Emotionen und Dramatik begeisterte und einmal mehr die wachsende Popularität und Qualität des Frauenfußballs unterstrich.